Der Comer See (Comosee, Schweizer Schreibweise Comersee, italienisch Lago di Como, Lario, deutsch veraltet Chumer See) ist ein fischreicher oberitalienischer See in der Lombardei. Die Römer nannten den See Larius Lacus.
Charakteristisch sind die zahlreichen direkt am Ufer liegenden kleinen Dörfer, von denen viele ihren ganz eigenen Charakter bis heute erhalten haben. Viele der oft luxuriösen Villen (u. a. Villa Carlotta, Villa d’Este) stammen noch aus dem 15. Jahrhundert, als die Region durch die Seidenraupenzucht und die dadurch entstandene Seidenindustrie reich geworden war. Während der Zeit Napoleons erbaute der Vizepräsident der italienischen Republik (1802–1805) Francesco Melzi d’Eril die Villa Melzi. Durch das mediterrane Klima gedeihen viele subtropische Pflanzen wie z. B. Palmen, Zitrusfrüchte, Zypressen und Olivenbäume.
Der Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt, ist 146 km² groß, 51 km lang und max. 4,2 km breit. Damit ist er nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore, gemessen an der Wasserfläche, der drittgrößte See Italiens. Mit einer durch seine charakteristische Form bedingten Uferlinie von 170 km übertrifft er die beiden vorgenannten Seen in diesem Punkt. Seine maximale Tiefe beträgt (bei Nesso) 425 m.
Der Comer See liegt in einem Zungenbecken des ehemaligen Addagletschers, das sich vor der Alta Brianza in die Arme von Como und Lecco teilte. Daher hat der See heute seine charakteristische Form eines umgekehrten Y. Der nördliche Arm beginnt bei der Stadt Colico, während die Städte Como und Lecco an den Enden des südwestlichen bzw. südöstlichen Armes liegen.
Der Comer See wird von der Adda durchflossen. Die Adda mündet bei Colico in den See ein und verlässt ihn bei Lecco, während der Comer Arm keinen Abfluss besitzt.
Quelle: Wikipedia
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